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Referendariat

Welches Repetitorium für die Zivilstation?

By 23. Oktober 2017März 15th, 2022No Comments
Erfahrungsbericht_Zivilstation_FB

Welches Repetitorium für die Zivilstation?

Diese Frage stellen sich wohl die meisten Referendare irgendwann. So auch ich. Gemeinsam mit zwei weiteren Kolleginnen aus meiner Arbeitsgemeinschaft überlegten wir, ob die Wiederholung bei einem kommerziellen Repetitorium für die Zivilstation das Richtige für uns wäre.

Auf gar keinen Fall wollten wir dabei ein regelmäßig, stattfindendes Rep besuchen. Die Arbeitsbelastung in der Einzelausbildung ist manchmal unberechenbar. Wenn man mal mit der zu bearbeitenden Akte Schwierigkeiten hat, kann das Tage dauern, bis man ein Urteil geschrieben hat. Ein wöchentliches Rep ist für mich persönlich einfach deshalb schon nicht möglich.

Wir entschieden uns für den Besuch eines Wochenendkurses zur Zivilgerichtsklausur bei einem kommerziellen Rep-Anbieter. Uns ging es in erster Linie darum, sich für die erste Klausur in der Arbeitsgemeinschaft vorzubereiten. Weiterhin war es uns wichtig den Rep-Anbieter für kommende Kurse während der heißen Phase der Examensvorbereitung zu testen. Es soll ja auch Referendare geben, die mit einem teuren Rep nichts anfangen können.

Zum Zeitpunkt des Kurses waren wir bereits im dritten Monat der Zivilstation. Der Kurs selbst fand an zwei aufeinander folgenden Tagen von jeweils 9-17 Uhr statt.

Hauptsächlich nahmen daran Referendare teil, die kurz vor dem Examen stehen. Der Kurs war aber so verständlich aufgebaut, dass ich als „Anfänger“ bei jedem Thema mitkam. Z. B. hatten wir in der Arbeitsgemeinschaft bis dahin noch nicht die Widerklage und die Aufrechnung durchgenommen, aber durch den Wochenendkurs fiel es mir relativ einfach diese Themen zu verstehen.

Am besten gefiel mir auch bei dem Wochenendkurs, dass einem viele klausurtaktische Erwägungen vermittelt worden sind. Mit welchen Klausuraspekten kann ich Punkte sammeln? Wie gehe ich vor, wenn ich merke, dass ich nicht rechtzeitig fertig werde?

Das sind alles Fragen, mit denen man sich noch nicht beschäftigt, wenn man noch nie eine Klausur auf 2. Examensniveau geschrieben hat.

Für mich war es definitiv keine Geld- oder Zeitverschwendung. Die Kenntnisse aus dem Wochenendkurs konnte ich dann auch für meine Klausur verwerten. Mir hat der Besuch wirklich viel gebracht und ich habe mir vorgenommen zu jeder Station einen solchen Wochenendkurs zu besuchen.

Ich würde jedoch davon abraten, einen solchen Wochenendkurs zu besuchen, wenn man vor dem Referendariat steht oder ganz frisch im Ref ist. Es fehlt einem in diesem Zeitpunkt noch an grundlegenden Kenntnissen über den Aufbau eines Urteils. Diese erlernt man theoretisch in der Arbeitsgemeinschaft und praktisch in der Einzelausausbildung. In der letzteren schreibt man selbst zahlreiche Urteile, sodass sich die theoretischen Kenntnisse dadurch verfestigen. Hat man diese Kenntnisse nicht, so würde es einem schwer fallen einem solchen Wochenendkurs zu folgen.

Bis bald!

Eure Mona

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Beitragsautor:

Mona

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Mona berichtete uns über ihre Erlebnisse und Erfahrungen, die sie während ihres juristischen Vorbereitungsdienstes gemacht hat.

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