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GewusstReferendariat

Mit diesen 5 Tipps wirst du ganz sicher deine nächste Klausur verhauen!

By 26. April 2018Oktober 12th, 2023No Comments
Assessorexamen

Mit diesen 5 Tipps wirst du ganz sicher deine nächste Klausur verhauen!

(Achtung: Satire!)

Immer wieder liest man in Skripten von Tipps und Tricks wie man erfolgreich eine Examensklausur bewerkstelligt. Nirgendwo stehen jedoch Tipps, wie man eine Klausur verhauen kann. Hier 5 exklusive Tipps von mir, wie das sicherlich klappt.

DON’T #1: Bearbeitervermerk lesen

Ganz böser Fehler: Zu Beginn den Bearbeitervermerk zu lesen. Dadurch würde man schon von vornherein den Prüfungsumfang festlegen, sodass man überflüssige Prüfungen vermeiden würde. Das kann nicht gewollt sein. Daher den Bearbeitervermerk konsequent ignorieren! Der steht da nur, weil der Klausurersteller zu viel Zeit hat. Wenn du beispielsweise Normen prüfst, die nach dem Bearbeitervermerk ausgeschlossen sind, freut sich der Korrektor über die zusätzliche Arbeit und Fehlerquelle.

DON’T #2: Knappe Lösungsskizze erstellen

Lösungsskizzen sind völlig überbewertet. Ein wahrer Jurameister braucht keine! Einmal den Akteninhalt lesen und schon kann das Schreiben losgehen. Beim Schreiben werden einem sicherlich schon die rechtlichen Ideen zum Fall einfallen. Dann kann man bestimmt auch eine Stunde eher abgeben und noch sein Mittagessen genießen.

DON’T #3: Schwerpunkte setzen

Wichtig ist es auch, keine Schwerpunkte zu setzen. Dafür gibt es nämlich erhebliche Punkte! Wenn in der Akte explizit von den Parteien eine Rechtsposition vertreten und ausgeführt wird, dann könnt ihr diese guten Gewissens übersehen. Ihr findet sicher eigene spannende Rechtsausführungen auf die selbst der Klausurersteller nicht gekommen ist. Dazu könnt ihr dann breite Ausführungen machen, damit der Korrektor vor Neid erblasst. Nicht alles was in der Akte mit einer ganzen Seite abgedruckt ist, ist relevant für die Bearbeitung. War bestimmt nur ein Versehen!

DON’T #4: Den praktischen Teil abgeben

Was völlig überbewertet wird, ist der praktische Teil. Eine Klageschrift fertigen oder eine Anklage nebst Verfügung zu erstellen raubt Zeit und Nerven. Wichtig ist doch, dass man sich 5 Stunden lang nur mit dem gutachterlichen Teil der Klausur beschäftigt und möglichst jeden Meinungsstreit breit und wissenschaftlich vertieft. Gerade das wird den Praktiker bei der Korrektur erfreuen. Besonders, wenn die Meinungsstreite nur unter Professoren ausgetragen werden und die der Praktiker so nie problematisieren würde. Für die praktischen Aufgaben hat man ja später im Beruf genügend Zeit.

DON’T #5: Gutachtenstil ablegen

Ob im Urteil oder in der Anwaltsklausur: Der Gutachtenstil ist heilig! Du hast nicht umsonst das ganze Studium mit ihm verbracht. Jetzt kann dir auch niemand mehr den Gutachtenstil nehmen. Auch wenn etwas völlig unproblematisch ist, fängst du jeden Obersatz mit „Fraglich ist…“ oder „Dafür müsste…“ an. Das kostet zwar deine Zeit und die Nerven des Korrektors, aber so wirst du sicherlich die Klausur verhauen, da du niemals fertig wirst. Vom Gutachtenstil zum Urteilsstil zu wechseln, ist einfach zu mühsam.

Fazit

Wie du siehst, ist eine Klausur verhauen kein Hexenwerk. Es bedarf nur der konsequenten Befolgung der angeführten Tipps. Ignoriert, was euch von den AG-Leitern erzählt wird und zieht es durch. So werdet ihr nie über die vier Punkte kommen.

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Beitragsautor:

Sinan Akcakaya

Sinan Akcakaya

Sinan schrieb für JurCase zunächst über seine Erfahrungen im juristischen Vorbereitungsdienst und sodann über das Assessorexamen. Seine letzten Beiträge für uns befassen sich hingegen mit dem Karrierebeginn junger Volljuristen.

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