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Meine Top 3 Tipps für die Examensvorbereitung

By 23. Januar 2020Oktober 11th, 2023No Comments
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Meine Top 3 Tipps für die Examensvorbereitung

Die Zeit vor dem Ersten Staatsexamen

Irgendwann kommt der Moment im Leben eines jeden Jurastudierenden, in dem man sich Gedanken um das Staatsexamen machen muss, besonders auf die Vorbereitung darauf. 18 Monate Examensvorbereitung liegen nun hinter mir. 18 Monate, in denen ich gelernt, geschwitzt und geweint habe. Vorab: Ich kann dir nicht sagen, dass es nicht so schlimm war. Es war keine angenehme Zeit, vor allem in den letzten sechs Monaten der intensiven Wiederholung nicht. Aber keine Sorge! Hier kommen meine drei besten Tipps, wie du die Zeit unbeschadet überstehst und danach auch nicht mit vollkommen entleerten Akkus dastehst und das Jurastudium verfluchst.

1.     Hab einen Plan!

Wir kennen ihn alle: den berühmten Lernplan. Ich sage dir nicht, dass du am Anfang der Examensvorbereitung einen detaillierten Plan haben musst, wie deine Tage bis zum Tag X der ersten Examensklausur aussehen sollen. Allerdings gibt es einige Dinge, die du beherzigen solltest. Erstens: Kenne deinen Stoff! Als erstes solltest du einen Blick in deine Prüfungsordnung werfen. Dort werden nämlich untere anderem Paragraphen ausgeschlossen oder Rechtsgebiete auf ihre Grundlagen beschränkt. Nichts ist ärgerlicher, als die Brandstiftungsdelikte zu lernen und dann festzustellen, dass sie gar kein Prüfungsstoff sind!

Zweitens: Such dir deine Methode. Die einen schreiben gerne Karteikarten, die anderen lernen mit gekauften Karteikarten und die nächsten mit Skripten. Egal, was dir beliebt, finde eine Methode. In den letzten sechs Monaten nach dem Rep habe ich mir eine Stoffübersicht gemacht und immer am Sonntag geplant, was ich in der nächsten Woche wann bearbeiten wollte. Dabei habe ich nicht mehr als sechs Stunden täglich reine Lernzeit aufgewandt.

2.     Such dir Verbündete!

Leider erlebt man es immer wieder, dass im Jurastudium eine gewisse Einzelkämpfermentalität herrscht. Das muss nicht sein! Such dir nette Leute, mit denen du Mittag essen kannst, die dir Fragen beantworten und Bücher mit dir teilen. Das spart Geld, Zeit und Nerven. Ohne meine Freundinnen hätte ich die letzte Zeit vor den Klausuren nicht überstanden. Wir haben jeden Tag zusammen Mittag gegessen, über Jura und auch mal anderes gesprochen, sind zusammen zum Sport gegangen oder haben zusammen abgelenkt. Niemand kann dich besser verstehen als Leute, die in derselben Situation sind. Also, Ellenbogen einziehen und Lächeln auspacken! Es lohnt sich garantiert.

3.     Mach mal Pause!

Eine alte Weisheit besagt, die Examensvorbereitung ist ein Marathon und kein Sprint. Du wirst es weder körperlich noch mental aushalten, 12- 18 Monate lang tagtäglich von 8-20 Uhr in der Bib zu sitzen, abends am besten noch eine Stunde Karteikarten durchzugehen und das von Montag bis Sonntag. Mein Rat an dich: Nimm dir Auszeiten. Ein langes Wochenende Urlaub wird dein Examen nicht ruinieren. Ein Filmabend mit Freunden wird dich nicht durchfallen lassen. Wenn du jedoch irgendwann zusammenbrichst, das wird dein Examen ruinieren. Manche planen daher einen Pausentag pro Woche ein, z.B. Sonntag. Ich persönlich habe es flexibel gehalten, habe versucht täglich ab 16 Uhr die Bib zu verlassen um Zeit für Freunde, Sport oder Familie zu haben. Dafür habe ich dann sonntags meistens locker Karteikarten wiederholt oder noch kleinere Lücken geschlossen. Jeder muss seine eigenen Pausenzeiten finden.

Das Leben um dich herum wird nicht stillstehen. Oma hat einen runden Geburtstag, die Schwester wird volljährig, die Eltern haben Silberhochzeit, das Auto geht kaputt, krank wirst du auch noch.. All das ist mir passiert. Denn das Leben um dich herum steht nicht still, während du lernst! Versuch dich davon nicht aus der Bahn werfen zu lassen, plan immer Puffertage in deinen Lernplan ein und blocke dir solche wichtigen Tage im Voraus. Deine Freunde haben natürlich Verständnis, dass du nicht immer und überall dabei sein kannst. Allerdings geht auch ihr Leben weiter und sie brauchen genauso Unterstützung von ihren Freunden wie du. Seine Freunde zu vernachlässigen, dass muss nicht sein!

Mein Fazit für dich

Zu guter Letzt noch ein Rat: Vergleich dich nicht mit anderen. Vielleicht war dein Sitznachbarn schon da, als du in die Bib gekommen bist und sitzt immer noch, wenn du gehst. Du weißt aber nicht, ob er vielleicht zwei Tage die Woche arbeiten muss und somit mehr an einem Tag lernen muss. Oder ob er an seinem Handy zwei Stunden Videos schaut. Oder alle 30 Minuten Kaffee trinken geht. Hör auf, dich mit den anderen zu vergleichen. Jeder muss das Examen am Ende alleine schreiben, also schau auf dich selbst und das du auf deinen Höchststand des Wissens kommst. Die anderen können dir egal sein! Am Ende schreibst du dein Examen selber und ganz alleine. Also ruhig Blut und gutes Durchhalten!

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Beitragsautor:

Lisa-Marie Schuchardt

Lisa-Marie Schuchardt

Lisa-Marie absolvierte nach ihrem Jurastudium ein Auslandsstudium in Aberdeen für den Master of Laws (LL.M.). Zu Beginn ihrer Tätigkeit bei uns schrieb sie hauptsächlich über das Studium. Im Anschluss dessen berichtete sie von ihrem Masterstudium. Außerdem leistete sie einen maßgeblichen Beitrag für unsere #Gewusst-Reihe.

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