STAATSEXAMEN –

Das Erste und Zweite Staatsexamen sind die großen Meilensteine auf dem Weg der juristischen Ausbildung. Meilensteine, die den jeweiligen Abschluss einer meist herausfordernden und lernintensiven Phase bilden. Sind diese aber erst einmal geschafft, beginnt auch sogleich ein neuer Abschnitt:

Das bestandene Erste Staatsexamen ebnet den Weg in den juristischen Vorbereitungsdienst, das Rechtsreferendariat, welches angehende Juristen nach dem theoretischen Jurastudium an praktische juristische Tätigkeit heranführen soll.

Das Bestehen der schriftlichen und mündlichen Prüfungen des Zweiten Staatsexamens, dem sog. Assessorexamen, bringt die Befähigung zum Richteramt mit sich, wodurch sich die Türen zum Karrierestart als Volljurist öffnen. Der Arbeit als Richter, Staats-, Rechts- oder Syndikusanwalt, sowie als Notar, steht nun nicht mehr im Wege.

Da Durchschnittsnoten und Durchfallquote beider Staatsexamina regelmäßig deutlich schlechter ausfallen als in anderen Studiengängen, sind die Examensergebnisse, welche jährlich vom Bundesamt für Justiz veröffentlicht werden, natürlich von besonderem Interesse.

An ihnen kann man ablesen, aus welchen Abschlussnoten sich das spätere Feld der Mitbewerber zusammensetzt und hat vor allem eine gute Basis, um die eigenen Leistungen landes- als auch bundesweit einzuordnen und zu vergleichen.